Montag, 12. März 2012

Kapitel 1

                                                                       Bella POV



Laut dröhnte mir die Musik aus den Lautsprechern entgegen. Mein Körper bewegte sich im Takt der schlechten Musik und der Schweiß rann über meine Schläfe.

Der Alkohol berauschte mich zunehmend und ließ mich alles um mich herum vergessen! Vielleicht lag es aber auch an der kleinen Menge Kokain die ich zu mir genommen hatte als ich auf der Schultoilette war.

Ich wünschte mir, dass ich mir dieses schreckliche Kleid von meinem Körper reißen könnte. In dem kleinen Laden in dem ich es mitsamt passender Handschuhe gekauft hatte erschien es mir noch sehr schön. Der zarte Rose Farbton wirkte unschuldig und der geraffte Stoff am unteren Ende des Kleides ließen es elegant und schön wirken.

Das war jedoch bevor ich angefangen hatte zu Schwitzen. Überall um mich herum waren Pärchen die sich aneinander klammerten, Knutschten oder einfach nur Tanzten. So wie es auf jedem Abschlussball der Fall war.

Ich wollte einfach nur vergessen und alles Negative in Alkohol ertränken.
Seit langen war dies meine Lieblingsbeschäftigung.

Alkohol

Drogen

Sex

Tat das nicht jeder Teenager zwischen 15 und 18?

Ich war erst vor ein paar Tagen 18 geworden und ich genoss es. Ich ließ mir nichts mehr sagen, brach Regeln und war aufmüpfig! Eigentlich ging das schon so seit ich 16 war. Meine Eltern verzweifelten allmählich. Sie versuchten mich mit allen Mitteln wieder auf die Rechte Bahn zu bekommen.

Verbote, Drohungen und noch mehr Verbote. Ich ignorierte es einfach!
Ein leichtes Rütteln an meiner Schulter riss mich aus meinen Gedanken. Mike Newton ein Junge aus meinem Jahrgang blickte mir süffisant lächelnd in die Augen. Sein Blick war glasig. Er hatte auch etwas genommen!

„Sag mal Bella was machst du jetzt nach dem du den wohl schlechtesten Abschluss von uns allen bekommen hast? Ist ja irgendwie voll mies. Gibt das denn keinen Stress mit deinen Alten?“
Mike bemühte sich gewohnt cool rüber zu kommen. Na ja wie gesagt er bemühte sich.
Aber er hatte recht ich hatte das wohl schlechteste Zeugnis von allen, was daran lag dass ich die Schule ignoriert hatte und teilweise einfach nicht da gewesen war. Meine Eltern würden mich wieder einmal anschreien und mir drohen. Wie immer.

„Tja sie werden nicht gerade mit Konfetti um sich werfen und mir Beifall klatschen.“
Ich musste schmunzeln. Der Gedanke war schon lustig!

Mike lachte ausgelassen. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, sah er mich direkt an. Sein Blick verhieß nichts Gutes!

„Wir wollen rüber ins Schulgebäude und uns ordentlich besaufen! So was wie eine Privatparty eben! Was ist, hast du Lust?“

Ich dachte gar nicht erst darüber nach! Ich nickte einfach sofort als wäre es ein natürlicher Reflex.
Mikes Gesicht erstrahlte vor Freude, er drehte sich um und ging vor. Ich folgte ihm und kämpfte mich mühsam durch die Menschenmassen hindurch.

Als wir die Turnhalle verließen schlug mir die kalte Abendluft entgegen. Über meine Schultern zog sich eine Gänsehaut und ließ mich erschauern.

Mike schien dies zu bemerken und hielt mir seinen Flachmann entgegen. Ich nahm ihn dankend an und trank einen großen Schluck. Eine beißend brennende Flüssigkeit rann meine Kehle hinab! Ich verzog leicht das Gesicht, genoss aber das berauschende Gefühl das sich direkt in mir breit machte.
Zügig gingen wir um das Schulgebäude herum, bis wir eine Gruppe von anderen Jugendlichen bemerkten.

Ich nahm noch einen Schluck aus dem Flachmann und gab ihn zurück an Mike.

„Na los beeilt euch sonst sieht euch noch jemand!“

Tyler Crowley brüllte zu uns herüber. Kurz dachte ich, dass das sicher jemand gehört hatte.
Als wir ankamen erkannte ich auch die anderen die aus meinem Jahrgang die als „Schlechter Einfluss“ galten!

Wir kletterten durch ein offenes Fenster und ich wäre beinahe mit meinem Kleid hängen geblieben wenn mir nicht ein Junge namens Conner geholfen hätte. Alkohol und einige Taschen wurden als letztes herein geholt.

Wir gingen in unsere alte Klasse und machten es uns gemütlich. Leise drangen die Beats eines mir unbekannten Stückes entgegen, Alkohol wurde sofort verteilt und der erste Joint wurde angezündet. Von wem der kam wusste ich nicht.

Wir unterhielten uns eine Weile und auch ich zog einige Male an dem Joint und ließ mich vom Rausch gefangen nehmen. Ich genoss es.

Ich weiß nicht wie viel Zeit verging aber irgendwann kamen auch härtere Drogen ins Spiel.
Ich schluckte einige Pillen, nicht wissend was das denn eigentlich war.
Der Rausch von den Pillen und dem Alkohol war wunderbar.

Ich unterhielt mich nicht mehr wirklich mit den anderen, spürte aber dass Mike begann mich anzufassen.

Wir waren alle im Rausch.

Ein Lauter Knall ließ uns allerdings aufschrecken. Einige kreischten sogar laut auf.
Träge hob ich meinen Kopf und erkannte Mr. Greene, den Schulleiter.

Er schrie und fuchtelte wild mit den Armen umher was ziemlich lustig aussah, sodass ich laut auflachen musste!
Er sah mich böse an und sein Kopf wurde so rot, dass ich dachte er explodiert gleich.

„Miss Swan Sie sind des Wurzel allen Übels. Sie haben nie gehört, sich immer widersetzt und das hier ist ja wohl nicht das erste Mal. Und hören sie gefälligst auf zu Lachen!“

Er kam auf mich zu riss mich am Arm hoch und Mike beschwerte sich sogleich! Ich bekam es nicht mehr wirklich mit ich war zu sehr benebelt! Ich hatte vielleicht etwas zu viel eingenommen und mein Alkoholpegel war auch schon an einem kritischen Punkt angelangt.

Alles verlief ab diesem Zeitpunkt wie in Trance.

Wie Mr. Greene uns nach draußen jagte, die Polizei kam und unsere Personalien aufnahm, wie meine Eltern kamen und mich nach Hause brachten. Sie sagten nicht viel was mich verwunderte und ich bemerkte erst zu spät, dass sie auch nicht nach Hause fuhren sondern zum Flughafen. Ich war jedoch zu benebelt um mich zu beschweren.

Mein Vater und meine Mutter hatten je einen Koffer und zogen mich in den Flughafen. Ich fragte mich was sie hier wohl wollten.

Mein Vater brachte die Koffer weg und meine Mutter sah irgendwie steif aus. Als sei sie eine Statue ohne Gefühle. Als mein Vater wiederkam drückten sie mich kurz, erklärten mir irgendetwas, was ich aber nicht wahrnahm und übergaben mich an eine Flugbegleiterin. Diese brachte mich einen endlos langen Weg bis zu einem Flugzeug.

Sie setzte mich auf einen Platz und fast augenblicklich fielen meine Augen zu. Nur am Rande nahm ich war wie gesagt wurde, dass das Flugzeug nach Texas flog.

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